13 August, 2012

DAS KUENSTLERDORF WORPSWEDE

 

Das Kaffee Worpswede ist ein expressionistischer Bau aus dem Jahre 1925

Die Worpsweder Windmühle, 1838 erbaut und noch voll funktionsfähig

Brücke über den Fluss Hamme im Teufelsmoor
Der Barkenhoff - vom Maler Heinrich Vogeler erbaut

Grabmal der Künstlerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907) im Friedhof von Worpswede
Das rund 25 Kilometer nordöstlich von Bremen im Teufelsmoor gelegene  Worpswede ist für Kunstinteressierte schon lange vom kleinen Moordorf zum weit über die Grenzen hinaus bekannten Künstlerdorf herangewachsen.

1889 legten die Maler Fritz Mackensen, Otto Modersohn und Hans am Ende mit ihrem Entschluss in dem kleinen bis dato unbekannten Dorf zu arbeiten und zu wohnen sozusagen den Grundstein für dieses Zentrum der Kunst. Ihnen folgten schnell weitere Künstler wie die Malerin Paula Becker, der Dichter Rainer Maria Rilke, Clara Rilke-Westhoff, Fritz Overbeck, Heinrich Vogeler und später der Bildhauer, Maler und Kunsthandwerker Bernhard Hoetger, nach dessen Entwürfen u.a. das Paula-Modersohn-Becker.Haus in der Bremer Böttcherstrasse   gebaut wurde. Besonders die reizvolle Landschaft des Teufelsmoores rund um das Dorf inspirierte die Künstler, die wiederum mit ihren Werken das städtische Kunstpublikum in besonderer Weise ansprachen und in großer Zahl nach Worpswede zogen.

Als bedeutende Wegbereiterin der Moderne gilt Paula Modersohn-Becker. Bekannt wurde die mit dem Maler Otto Modersohn verheiratete Malerin vor allem durch ihre auf das Elementare beschränkte Menschendarstellungen. 
17. INTERNATIONALES LITERATURFESTIVAL LEUKERBAD

Was sich 1996 aus zahlreichen einzelnen Lesungen erstmals zu einem Literaturfestival entwickelt hat, ist mittlerweile eine beispiellose Erfolgsgeschichte in der deutschsprachigen Literaturszene: Das Internationale Literaturfestival in Leukerbad hat sich zu einer Plattform für Begegnungen zwischen Autorinnen und Autoren und zu einem wichtigen Knotenpunkt im europäischen Literaturnetzwerk entwickelt. 

Die 17. Ausgabe des Internationalen Literaturfestivals Leukerbad  vom 6. bis 8. Juli 2012 präsentierte nicht nur Autorinnen und Autoren aus der Schweiz und Europa, sondern aus allen Teilen der Welt. Umgeben von heissen Quellen und vor beeindruckender Bergkulisse laden 27 Dichter und Schriftstellerinnen ein Wochenende lang zu spannenden Lesungen und Diskussionen.

Nach Leukerbad reiste der Chinese Liao Yiwu, der vor einem Jahr aus seiner Heimat floh, um sein neustes Buch publizieren zu können. Ihm wurde vor Kurzem der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2012 zugesprochen.

Zu Gast in Leukerbad waren dieses Jahr auch Romanciers von Weltruhm: die Amerikanerin Nicole Krauss, der Neuseeländer Anthony McCarten und der Brite Edward St. Aubyn, der eine seiner seltenen Lesungen hielt. Und auch Sibylle Lewitscharoff, Ilija Trojanow und der Experimentalautor Hervé Le Tellier fügten sich nahtlos in diese Reihe ein.


Peter Bichsel: Lesung in idyllischer Umgebung
Mit Peter Bichsel, Franz Hohler und Jürg Laederach reisten drei Schweizer Grossmeister des komischen und satirischen, aber auch nachdenklichen Erzählens ins Wallis. Die jüngere Schweizer Autorengeneration war vertreten durch Christoph Simon, Monique Schwitter und Florian Vetsch, der in einer Performance mit Musik und Fotografie-Projektionen sein Buch „Tanger Trance“ vorstellte.