08 Januar, 2007


ANDREAS REBERS: "LIEBER VOM FACHMANN"

Geboren 1958, wuchs Andreas Rebers im niedersächsischen Weserbergland auf, wo er mit der Stimmungskapelle „Los Promillos“ auf Schützenfesten, Feuerwehrvergnügen und Vereinsfesten sein erstes musikalisches Betätigungsfeld fand. Während des späteren Studiums an der Uni Hannover ergaben sich erste Kontakte zur freien Theaterszene und zum Kabarett. 1984-1988 studierte er bei Thomas Aßmus Akkordeon. 1989 wurde er Musikalischer Leiter des Schauspiels am Staatstheater Braunschweig. Rebers ist Autor von Chansons, Liedern und Kabarettprogrammen, sowie Komponist von Bühnen- und Schauspielmusiken. 1997-1999 Mitglied der Lach- und Schießgesellschaft. Deutschlandtourneen, Radiofeatures, Mitwirkung in Roglers Freiheit und Satirefest. Andreas Rebers ist seit 2005 häufiger Gast beim "Scheibenwischer".

Lieber vom Fachmann: Ein Abend frei schwebenden Irrsinns und grandioser Musikalität - «Rebers macht hochintelligentes Kabarett, sein Programm ist Grosskunst mit kleinen Mitteln, eine komplex verknüpfte Sammlung gedanklicher Auswüchse und abstruser Lieder, ist unglaublich amüsante Qualität aus deutschen Landen, ist niedersächsische Boulevardkomödie und bayrische Grossstadttragödie. Es ist kein Politkabarett und dennoch hoch politisch», schrieb die Süddeutsche Zeitung. «Seine Mischung aus Unterhaltung, pointierter Satire, Poesie und Musik ist klug, kritisch, witzig und süffisant ohne verletzend zu sein, ist durchdrungen von zarter Poesie, der leisen Wehmut des Scheiterns und sanftem Irrsinn», meint die Hannoversche Allgemeine Zeitung Und Dieter Hildebrand bringt es auf dem Punkt, wenn er sagt: «Eine Jahrhundertentdeckung.» Was wäre dem noch hinzuzufügen? Nichts, ausser: Sofort hingehen und einen brillanten Abend erleben!!

07 Januar, 2007


HIMMELSSCHEIBE VON NEBRA
Sie gilt als eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen unserer Zeit, als eine der weltweit ältesten Darstellungen des Kosmos - die Himmelsscheibe von Nebra. Von Schatzgräbern gestohlen – in Basel in einer spektakulären Polizeiaktion beschlagnahmt – und jetzt kommt sie für kurze Zeit nach Basel zurück! Zu sehen ist die Himmelsscheibe im Original, zusammen mit weiteren hochkarätigen Exponaten aus über vierzig europäischen Museen in der Sonderausstellung «Der geschmiedete Himmel – Religion und Astronomie vor 3600 Jahren», welche einen einzigartigen Einblick in die bronzezeitlichen Mythen und Riten ermöglicht!

So spektakulär der Fund ist, so spektakulär ist auch die Fundgeschichte: Februar 2002, Hotel Hilton, Bar im Untergeschoss: Basler Fahnder beschlagnahmen die Himmelscheibe von Nebra. Raubgräber wollten hier den Schatz aus Sachsen-Anhalt illegal verkaufen - einen Fund von unschätzbarem Wert. Die Bronzescheibe mit Goldauflagen zeigt uns die älteste bekannte Himmelsdarstellung der Menschheitsgeschichte. Sie ist ein Schlüsselfund für Archäologie, Astronomie und Religionsgeschichte! Die Bronzescheibe wurde vor 3600 Jahren zusammen mit Prunkschwertern, Schmuck und Gerät auf dem Gipfel des Mittelberges bei Nebra (Sachsen-Anhalt) vergraben und an dieser Stelle im Sommer 1999 gefunden.

Dieser Fund ist Anlass, das Zeitalter der Himmelsscheibe zu neuem Leben zu erwecken. Die hochkarätigen Exponate, welche in der Basler Barfüsserkirche ausgestellt werden, veranschaulichen die bronzezeitlichen Mythen und Riten, die das einzigartige Bild der Himmelscheibe besser verstehen lassen. Der natürliche Reichtum Mitteleuropas – Kupfer, Salz und fruchtbare Böden - bildete die Machtgrundlage für die im Zentrum Europas ansässigen Fürsten, die Güter aus nah und fern tauschten. Grabanlagen, Goldschmuck, Prunkwaffen, Bronzeschätze und natürlich die Himmelsscheibe sind als ihre Statussymbole überliefert und geben Einblick in die geistige Welt um 1600 v. Chr. Nach Halle, Kopenhagen, Wien und Mannheim war Basel die einzige Schweizer Station dieses archäologischen Sensationsfundes!